Nach dem Abi ein Jahr lang Praktika? – Na dann viel Spaß! Ein etwas mulmiges Gefühl hatte ich vor meinem ersten richtigen Vorstellungsgespräch bei Eins A schon. Wirkliche Erfahrungen hatte ich ja nicht. Und eine Mitbewerberin gab es auch noch. Umso überraschter war ich dann über die Nachricht, dass die Wahl auf mich gefallen war.
Public Relations waren Neuland für mich, aber ich bin heilfroh, dass ich mir trotzdem dachte: „Ich mach’s einfach!“. Allein in der ersten Woche habe ich hier unheimlich viel gelernt. Auch wenn mir nach der Einweisung von der lieben Caro schon ein wenig der Kopf schwirrte vor lauter neuer Informationen. Doch nach ein paar Wochen gingen mir meine täglichen Aufgaben in Fleisch und Blut über und begannen, richtig Spaß zu machen. Auf der einen Seite habe ich gelernt, journalistisch zu schreiben und mich kürzer zu fassen, auf der anderen Seite durfte ich aber auch öfter mal kreativ werden.
Es hat immer Spaß gemacht, meinen Chefs über verrückte Apps wie Snapchat aufzuklären oder mich über Youtuber auszulassen. Nicht zu vergessen die montägliche Tatort-Diskussion. Die Tage wurden hier nie langweilig und ich konnte mich an vielen Lang- und Kurzzeitaufgaben austoben. Nebenbei habe ich auch Fähigkeiten in Programmen wie Typo3, WordPress und Photoshop mitgenommen, die mir später sicher sehr nützlich sein werden. Früher dachte ich, solche Computerprogramme verstehe ich nie, doch wenn man es einmal erklärt bekommt und sich etwas „eingespielt“ hat, ist es wirklich gar nicht so schwierig.
Auch habe ich mich tagtäglich an einer etwas anderen Aufgabe versucht: dem Jonglieren. Dadurch werden nämlich beide Gehirnhälften verbunden. Ich hätte es nicht gedacht, aber jetzt, nach drei Monaten, könnte man mich fast im Zirkus einstellen! Zuerst kam mir ein Vierteljahr ziemlich lang vor, doch ich muss sagen, die drei Monate vergingen wirklich wie im Flug. Jetzt steuern wir auf Ostern zu und ich muss mich bald verabschieden. Ich bedanke mich bei allen, dass ich so herzlich aufgenommen und eingebunden wurde, ich werde die Zeit hier sicherlich vermissen!
Hella de Haas
(hdh)