Unser Kunde Fidlock macht vor, wie Kommunikation in der Pandemie geht. Ausgefallene Messen, erschwerter persönlicher Kontakt mit der Kundschaft: In der Coronapandemie braucht es neue Ideen und Wege, um den Austausch mit Interessenten und anderen Branchen aufrecht zu erhalten. Mit den “Fidlock-Talks” eröffnet Fidlock nun ein neues Format des interaktiven Austauschs zwischen dem Unternehmen und Interessierten. Die erste Veranstaltung fand am 14. April statt – weitere sollen folgen.
Der erste Fidlock-Talk
Was steckt nun hinter dem neuen Format? Gegliedert in drei Panels wurden die Teilnehmenden durch den ersten Talk geführt und hatten dort die Möglichkeit, das Unternehmen (besser) kennenzulernen. Anmelden musste man sich im Voraus, die Einladungen wurden an Vertreter unterschiedlicher Branchen versendet – an bestehende und potenzielle Kunden des Unternehmens. Im Talk ging es weniger um bestimmte Produkte oder neue Innovationen, sondern vielmehr um einen Rückblick auf die Entwicklungsarbeit und Kooperation hinter den Kulissen. Die Zuhörenden erhielten so einen Einblick in die Unternehmensphilosophie und die Teamarbeit von Fidlock. Das Unternehmen beabsichtigt laut eigenen Aussagen in dem Format authentische Inhalte mit Mehrwert zu produzieren und keine stumpfe Produktpräsentation zu liefern.
Gründer Joachim Fiedler erzählte im ersten Panel locker und offen von vergangenen „Fails“ und den Lehren, die das Unternehmen daraus ziehen konnte – angefangen von Produkten, die nie auf den Markt gekommen sind bis zum Umgang mit Lizenzen und Patenten. Im zweiten Panel erklärten zwei Vertreter des Entwicklungsteams den Prozess von einer Produktidee bis hin zum endgültigen Produkt. Kleiner Spoiler: Es braucht viel Ausprobieren, viele Prototypen und viel Zeit – liebevoll „Produkt-Yoga“ genannt. Im letzten Panel war der Entwicklungspartner SW-Motech zugeschaltet, um von der Kooperationsarbeit der beiden Unternehmen zu erzählen. Den Teilnehmenden war es während des gesamten Talks möglich, Fragen per Chat zu stellen, die dann direkt an das Fidlock-Team weitergeleitet wurden.
Format mit Zukunft?
Man konnte sich während des Talks einen guten Eindruck von der Mentalität des Unternehmens verschaffen: Es wird sich beim Vornamen genannt, es herrscht ein kooperativer und lockerer Umgang miteinander; Fidlock vermittelt Sympathie und Bodenständigkeit. In Zeiten, in denen es schwierig ist, direkten Kontakt mit Interessenten und Neukunden aufzunehmen, könnte dieses Format durchaus ein Ersatz für persönliche B2B-Veranstaltungen sowie Gespräche in Messehallen oder anderen Informationsveranstaltungen sein. Durch das großangelegte Format, das von Anfang an über eine eigene Landingpage mit Login und eigenem Kontakt verfügt, kann so auf die Dauer eine High-Interest-Zielgruppe erstellt werden. Ein weiterer Vorteil für das Unternehmen: Die Gesprächsthemen liegen in der eigenen Hand und es können gezielt Informationen übermittelt werden. Auch wenn durch den Chat eine interaktive Veranstaltung entsteht, ist der thematische Rahmen im Voraus festgelegt. Bei der Wahl der Themen zeigt sich Fidlock aber offen: Vorschläge für die kommenden Termine sind ausdrücklich willkommen.
Das Ziel von 50 externen Kontakten beim ersten Talk am 14. April wurde laut der Veranstalter mit über 100 Teilnehmenden weit übertroffen. Zielgruppe war zunächst nur der deutschsprachige Markt – international kann mit einer deutlich größeren Zielgruppe gerechnet werden. Fidlock-Marketing-Chef Andreas Schulz äußert sich sehr zufrieden mit der Premiere des neuen Formats:
„Wir haben großartiges Feedback bekommen, extern und intern. Den Weg, Live-Content selbst zu produzieren, werden wir auf alle Fälle weitergehen. Darauf haben wir das Format im Vorfeld auch ausgerichtet und die Landingpage mit Login aufgebaut, statt einfach nur einen Zoom-Link zu versenden. Somit bauen wir uns Stück für Stück eine High-Interest-Zielgruppe auf – diesen Verteiler können wir Datenschutz-konform mit jeder weiteren Veranstaltung ansprechen. Dabei ist es wichtig zu betonen, dass wir wirklich authentischen Content mit echtem Mehrwert für die Zuschauer generieren wollen, statt einfach nur Produktshows.“
Das Unternehmen
Fidlock ist ein junges Unternehmen aus Hannover, das für diverse Kunden innovative, magnetische Verschlüsse herstellt, die sich sehr einfach öffnen und schließen lassen. Die Fidlock-Verschlüsse finden sich auf Taschen, Helmen, Trinkflaschen, Schuhen und vielem mehr, und das kreative Team in der Entwicklung arbeitet an immer neuen Produkten. Nach der Gründung 2007 zählt Fidlock mittlerweile 73 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und über 300 Patente. Fiedler, früher professioneller Cellist, war im letzten Jahr bereits bei Thorsten Windus-Dörr im Interview und hat dort von sich, der Unternehmensgeschichte und seinen Zukunftsplänen erzählt:
Artikel: Verschlusssache(n) – Unser neuer Kunde Fidlock im Interview
Wir sind jedenfalls gespannt, welche Ideen und Formate noch aus der Pandemie-Situation heraus geboren werden. Die Fidlock-Talks sind bereits ein sehr gutes Beispiel für Unternehmenskommunikation unter Kontaktbeschränkungen und können sicherlich ein Anstoß für weitere Unternehmen darstellen.
Svenja Stolpe