In unserem Agentur-Newsletter early bird greifen wir in der Rubrik „Arbeit adelt“ oft Tipps rund um den Beruf auf – für Arbeitnehmer wie für Arbeitgeber. So haben wir auch dieses Jahr bislang viele nützliche Ratschläge zusammengetragen und hier für Sie gebündelt.
Tipps für Arbeitnehmer:
Rund um die Bewerbung
Dienstags zwischen 6 und 10 Uhr morgens
Das ist der ideale Zeitpunkt, um Bewerbungen loszuschicken und aus der E-Mail-Flut im Postfach der Personaler hervorzustechen: Es ist früh in der Woche (signalisiert Interesse) und Personaler sind noch nicht vom Tag erschöpft. Der ungünstigste Zeitpunkt: Montags gegen 11 Uhr morgens – die beliebteste Zeit, sich zu bewerben. Auch von Wochenendbewerbungen sollte abgesehen werden. Wichtiger als der Zeitpunkt bleibt aber natürlich der Inhalt…
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Im Arbeitsalltag
Effektiver Emails formulieren
Höflich bleiben, bestimmt sein und keine hundert Rückfragen provozieren – das ist nicht leicht. Anstatt uns für Fehler zu entschuldigen oder panisch zu werden, sollten positive Formulierungen á la „Danke für den Hinweis“ verwendet werden, denn es fördert einen offenen und konstruktiven Umgang mit Missgeschicken. Und: was nicht in drei Sätze passt, sollte am besten per Telefon besprochen werden.
Konkrete Formulierungen gibt es hier
Übrigens: „Beste Grüße“ gibt es nicht. Einen E-Mail Knigge gibt es hier
Wie werde ich schlagfertiger?
Fallen Ihnen schlagfertige Antworten auch immer erst auf dem Nachhauseweg ein? Blöd – denn Schlagfertigkeit erleichtert den Alltag enorm. Das Gute: Sie lässt sich lernen.
Elf Tipps für coole Konter gibt es hier
Miteinander statt gegeneinander: Kollaboratives Netzwerken
Zwar sind viele Events noch immer digital, jedoch stehen sie einem erfolgreichen Netzwerken nicht im Weg. Im Gegenteil: Digitale Formate können Barrieren abbauen. Beim Netzwerken sollte es außerdem nicht um einen Konkurrenzkampf gehen, sondern um Kooperation: ganz nach dem Motto „giving is living, sharing is caring“. Wer andere empowert, die eigenen Privilegien nutzt, um für mehr Gerechtigkeit zu sorgen, Wertschätzung kommuniziert und in ein enges Netzwerk investiert kommt eben viel weiter.
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Fünf Textertricks:
Aktiv formulieren, Hauptwörter eliminieren, konkret bleiben, zweiteilige Überschriften, Füllwörter streichen.
Die ausführlichen Textertricks für alle Anwendungen bietet Xing in seiner Texterwerkstatt
Mental gelassen bleiben: 5 Tipps
Stress macht krank, das wissen mittlerweile alle. Aber wie kann man gelassen bleiben? Helfen tut eine klar begrenzte Zeit zum Grübeln – maximal 15 Minuten, am besten mit festem Termin. Außerdem kann man „Braindumping“ betreiben: Jeden Morgen alles aufschreiben, was einem durch den Kopf geht und den Geist somit „entleeren“. Ein Tagebuch mit Erfolgserlebnissen hilft ebenfalls, um den Blick auf positive Dinge zu lenken sowie die Idee, sich aus der Zukunftsperspektive an den heutigen Tag zu erinnern – was habe ich gemacht, um (in der Zukunft) hier anzukommen? Last but not least sollte man sich die eigenen Einflussräume bewusstmachen: Was kann ich aktiv verändern? Und was steht nicht in meiner Macht?
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Tipps für Arbeitgeber:
Erfolgreich Rekrutieren…
… auf LinkedIn
In Zeiten des Fachkräftemangels werden freie Stellen überall gepostet, wo es geht. LinkedIn bietet jedoch oftmals mehr, als Unternehmen nutzen. Hier ein paar Tipps:
- Bewerbende wollen vor allem einen transparenten Einblick in den Arbeitsalltag und die Unternehmenswerte erlangen, daher sollte das LinkedIn-Profil möglichst vollständig ausgefüllt sein. Mitarbeitende können auf dem Profil vorgestellt werden und es sollte Stellung zu aktuellen Themen bezogen werden.
- Wenn die Unternehmensseite ansprechend und persönlich gestaltet ist, kann ein Hiring-Post abgesetzt werden, der kreativ und klar formuliert ist – Ästhetik spielt auf LinkedIn eine Rolle.
- Die Stellenausschreibung kann im Anschluss von Mitarbeitenden mit einem persönlichen Kommentar geteilt werden. So wird die Anzeige effektiver in das Netzwerk getragen.
Die ausführlichen Tipps gibt es hier
… mit inklusiven Karriereseiten
Dass inklusive und somit diverse Teams viele Vorteile mit sich bringen ist mittlerweile bekannt. Um diese Vielfalt zu erreichen, müssen Menschen mit Behinderung für das Unternehmen gewonnen werden. Ein erster Schritt ist eine inklusive Karriereseite, in der alle Interessierten gleichermaßen angesprochen werden.
Hier sind 5 Tipps dafür:
- Authentizität vermitteln, etwa indem Mitarbeitende zu Wort kommen.
- Keine klischeehaften Stockfotos von oben herab, die Beeinträchtigung der Personen sollte nicht im Vordergrund stehen.
- Ziele und Unterstützungsangebote des Unternehmen für mehr Inklusion ehrlich kommunizieren.
- Auf technische Barrierefreiheit achten.
- Und inklusive Werte leben, nicht nur kommunizieren und Beispiele dafür nennen.
… mit der Frage nach dem Sinn
Arbeitnehmern geht es immer häufiger um den Sinn: Warum tut ein Unternehmen, was es tut? Was treibt sie an, was ist ihre Mission? Und warum sollte ich als Arbeitnehmer dort arbeiten? Wenn Unternehmen diese Fragen nach dem Warum beantworten, erhöht es die Attraktivität und damit den Recruiting-Erfolg deutlich. Dabei sollte stets die individuelle Zielgruppe berücksichtigt werden, denn eine one-size-fits-all Lösung ist nie ratsam.
Die ausführlichen Tipps gibt es hier
… mit gelungener Talent-Kommunikation
Die richtige Kommunikation fängt bei der Stellenausschreibung an: Unternehmen sollten ihr Alleinstellungsmerkmal, den USP, betonen. Durch realistische Bewerber-Anforderungen kann auch die Zahl der Frauen erhöht werden, die sich bewirbt – ein Plus für die Diversität. Außerdem sollte die Bürokratie im Recruitingprozess so gering gehalten werden, wie möglich – mit einfachen, ansprechend gestalteten Formularen. Und auch bei Absagen sollte sich Mühe gegeben werden, um dem Image nicht zu schaden.
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… mit dem Gehalt in der Stellenausschreibung?
Ein heiß diskutiertes Thema. Vollständige Gehaltstransparenz gegen Flexibilität in der Vergütung seitens der Arbeitgeber. Da sich letztere mittlerweile um neue Mitarbeitende „bewerben“ müssen, kommt zu Recht die Frage auf, ob nicht nur Bewerber ihre Gehaltsvorstellung in einer Anzeige benennen sollten. Und eine Umfrage zeigt: immer mehr Unternehmen tun dies bereits oder denken darüber nach.
Argumente dafür und dagegen gibt es hier
… ohne Anschreiben?
Jobsuchende bewerben sich eher auf Stellen, wenn dafür kein Anschreiben gefordert wird. Vielen fällt es ebenso schwer, den eigenen USP und Wert zu benennen. Warum reicht also nicht eine kurze Email mit der persönlichen Motivation? Angesichts des Fachkräftemangels müssten sich allerdings momentan eher Arbeitgeber bei Jobsuchenden bewerben – Stellenanzeigen sind also auch Bewerbungen.
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Führung und Kultur
Lasst uns alle Fehler machen!
Noch immer gelten Fehler als Makel, als Problem, das es zu vermeiden gibt. Dabei sind Fehler oft die Voraussetzungen für Innovationen und für Weiterentwicklung. Auch in Unternehmen sollte es eine Fehlerkultur geben, die Fehltritte erlaubt und einen Raum schafft, zu experimentieren, offen über Fehler zu reden und gemeinsam aus ihnen zu lernen. Zunehmend gibt es auch „Fuck-up Nights“ – Abendveranstaltungen, bei denen Start-ups erzählen, was so alles schiefgegangen ist. Und Elon Musk jubelte beim Absturz seiner SpaceX-Rakete. Fehler gehören eben zum Erfolg dazu.
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Mitarbeitergespräche auch aus dem Homeoffice effizient gestalten
Nachdem fast alle während der Pandemie im Homeoffice saßen, gibt es nun zunehmend hybride Modelle. Wie kann man ein Team da kommunikativ noch zusammenhalten? Hier ein paar Tipps:
- Führungskräfte sollten mehr direkt mit Angestellten kommunizieren. Dabei ist Achtsamkeit und Aufmerksamkeit auf das Gegenüber ohne die Ablenkung unzähliger offener Tabs wichtig.
- Außerdem lässt sich eine Lösungsorientierung durch „Wie“- oder „Welche“- anstatt „Warum“-Fragen erreichen.
- Eine Zusammenfassung des Gehörten schafft ebenso Klarheit.
- Wertschätzung zu kommunizieren führt außerdem zu einem offeneren, konstruktiveren Austausch.
Was ist wichtig bei der Führung dezentraler Teams?
Zwar ist die Homeoffice-Pflicht ausgelaufen, aber viele Teams arbeiten weiterhin im Homeoffice. Hier sind 5 Tipps, um solche dezentralen Teams bestmöglich zu führen:
- Es braucht geschulte Kommunikation, Informationen sollten für alle verständlich kommuniziert werden, Nachfragen ist explizit erwünscht.
- Außerdem ist Raum für Zwischenmenschliches notwendig, der den Flurfunk und gemeinsame Mittagspausen ersetzen kann.
- Ebenso sollte es für Teams möglich sein, sich auch in Präsenz kennenzulernen und
- Strukturen sollten trotz Flexibilität und Freiheiten bestehen bleiben.
- Wichtig ist auch Transparenz sowie eine gute Ausstattung von Online-Tools zur Kooperation.
Wie Mitarbeitende motiviert bleiben
Motivation ist essenziell für gute Arbeit. Um Mitarbeitende zu motivieren, sollte Kommunikation in Unternehmen transparent und im Dialog gestaltet sein. Feedback, Lob und Anerkennung sind ebenso hilfreich, denn Wertschätzung wirkt sich positiv auf unsere Motivation aus. Außerdem sollten Arbeitnehmer ihre Stärken ausbauen können und individuelle Ziele haben – so gibt es persönliche Erfolgserlebnisse. Wer sich emotional mit dem Unternehmen identifiziert ist ebenfalls motivierter, Zeit und Energie in die Arbeit zu stecken.
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Humorvolle Führungskräfte, bitte!
In stark regelorientierten und ernsten Berufsgruppen, wie etwa Juristen, kann Humor genauso sinnvoll sein, wie in kreativen, humorbetonten Berufsgruppen, wie Comedyautoren – nur sollten Führungskräfte auf andere Aspekte achten. In ersteren kann sozialer Humor etwa als Türöffner dienen, ernste Gespräche etwas auflockern oder als Ventil dienen.
Weitere Tipps von einer Humorexpertin gibt es hier
Das richtige Zeitmanagement
Ein Gefühl, das viele Unternehmer kennen: Man arbeitet wahnsinnig viel, erreicht aber trotzdem nicht die gewünschten Ergebnisse. Der Grund dafür sind elf Zeitmanagement-Fehler:
Fehler 1: Sie streiten ab, dass Sie ein Zeitmanagement-Problem haben.
Fehler 2: Sie vernachlässigen Ihre Tagesplanung.
Fehler 3: Sie erledigen das Dringende, nicht das Wichtige.
Fehler 4: Sie delegieren nicht genug
Alle weiteren Fehler gibt es hier
Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) wird immer wichtiger
Betriebliches Gesundheitsmanagement ist zum einen mittlerweile entscheidend im Employer Branding, zum anderen muss BGM individuell und hybrid gestaltet werden, um alle Mitarbeitenden zu erreichen. Die Themen „Mentale Gesundheit“ und „Sucht“ spielen dabei eine zunehmende Rolle, denn mobile Arbeitsmodelle führen oftmals zu einer erhöhten mentalen Belastung. Und auch die Führungsetage sollte sich sensibel und kommunikativ zeigen.
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Diversität
Religiöse Vielfalt im Unternehmen. Wie geht das?
Der Mehrheit der Arbeitnehmer ist es wichtig, welche Haltung ihr Unternehmen zu Diversity-Fragen hat. Vielfalt am Arbeitsplatz bedeutet, dass Unternehmen offen sind für alle Mitarbeiter*innen, auch unabhängig von ihrem Glauben oder ihrer Weltanschauung. Unternehmen sind rechtlich dazu verpflichtet, Mitarbeitende vor religiöser Diskriminierung am Arbeitsplatz zu schützen und müssen dafür eine Anlaufstelle bereitstellen. Um außerdem religiös diverser zu werden, sollte diese Vielfalt im Leitbild verankert werden, das Rekruiting angepasst sowie flexible Arbeitsabläufe etabliert werden.
Weitere konkrete Tipps und rechtliche Rahmenbedingungen gibt es hier
Mehr Altersdiversität
Immer mehr Menschen haben Vorbehalte Älteren gegenüber, das Recruiting konzentriert sich auf junge, neue Talente. Dabei sind auch erfahrene Mitarbeiter wertvoll für Unternehmen und ein Faktor für Diversität. Um sich altersdiverser aufzustellen, braucht es eine regelmäßige Erfassung der Altersstrukturen im Unternehmen, Stellenanzeigen sollten so formuliert sein, dass sie nicht nur junge Menschen angesprochen fühlen und es sollte über mehrere Kanäle rekrutiert werden – sowohl digital als auch analog. Wer auf eigenem Bildmaterial außerdem nur junge Menschen abbildet, wird kaum ältere Bewerber anziehen.
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Unternehmenskommunikation
Holt den Podcast ins Unternehmen!
Wir hören immer mehr Podcasts und auch die Unternehmenskommunikation kann sie sich zu eigen machen, wie etwa die Deutsche Bahn oder PWC zeigen: Sowohl im Employer Branding, um Sichtbarkeit und Transparenz zu steigern, als auch in der internen Kommunikation als Audio-Mitarbeiterzeitschrift. Eine Podcastproduktion braucht allerdings Zeit und genügend Kapazitäten, eine gute Planung und natürlich gute inhaltliche Ideen. Unternehmen sollten außerdem nicht erwarten, dass Arbeitnehmer den Podcast in ihrer Freizeit hören, für lange Episoden eine Zusammenfassung bereitstellen und interne Podcasts nicht öffentlich zugänglich machen. Und vor allem: authentisch und locker kommunizieren.
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