Aktuelle Studien im Juni 2024

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Jeden Monat fassen wir die interessantesten aktuellen Studien und Umfragen zusammen, die uns bei unseren Recherchen über den Weg laufen. Im Juni ging es dabei vor allem um die Arbeitswelt und den Umweltschutz: Von unzufriedenen oder diskriminierten Beschäftigten, über Ghosting im Recruiting, bis hin zu klimaschonendem Strom und dem Ruf nach mehr Klimaschutz aus der Bevölkerung. Und, gucken Sie die Nachrichten noch im Fernsehen?

Altersdiskriminierung

Mehr als jeder vierte Berufstätige über 50 wurde schon einmal aufgrund seines Alters diskriminiert – in den meisten Fällen von der Führungskraft. In der Gruppe der 50- bis 67-Jährigen hat sogar über ein Drittel (34 Prozent) der Beschäftigten schon einmal Altersdiskriminierung erfahren. In weit mehr als der Hälfte aller Fälle (57 Prozent) ging diese Diskriminierung von der Führungskraft aus.
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Stromimporte schonen Klima und Portemonnaie

Der europäische Stromhandel ist gut fürs Klima und für den Geldbeutel. Deutschland ist im letzten Jahr zum Stromimporteur geworden, 12 Prozent des Verbrauchs wurden durch Stromimporte gedeckt. Das Gute: Im Ausland waren die Großhandelspreise um ein Drittel niedriger als in Deutschland. Es konnte grüner Strom importiert und Braunkohlekraftwerke heruntergefahren werden. Das geht aus einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor.

Produktkommunikation auf TikTok

Nur 17 der DAX-40-Unternehmen sind auf der Social Media Plattform TikTok aktiv – darunter mehrheitlich die Automobilkonzerne, die meisten Follower hat hingegen Adidas. Ein- bis zweimal täglich steht dabei besonders die Produktkommunikation im Fokus, auch Employer-Branding wird betrieben. Das sind die Ergebnisse einer aktuellen Unicepta-Studie. Neben den DAX-Konzernen ist auch die Politik auf TikTok noch immer unterrepräsentiert.
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Immer mehr erneuerbarer Strom

Die Stromproduktion in Deutschland wird immer grüner: Im ersten Quartal des Jahres hat der Anteil erneuerbaren Stroms einen Rekordwert erreicht: Fast 60 Prozent kamen demnach aus Wind, Wasser, Photovoltaik und Biogas – 38,5 Prozent allein aus der Windenergie. Allerdings kommt auch noch immer 23 Prozent aus Kohlestromproduktion.
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Internet wichtigste Nachrichtenquelle

Das Internet stellt erstmals mehrheitlich die wichtigste Nachrichtenquelle der erwachsenen Online-Bevölkerung in Deutschland dar. 42 Prozent der Bundesbürger über 18 Jahren informieren sich vor allem im Netz über das Tagesgeschehen, danach erst kommt das linear ausgestrahlte Fernsehen mit 41 Prozent.
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Ghosting im Recruiting

Ghosting, also das Kontaktabbrechen ohne erkennbaren Grund, ist ein vor allem im Onlinedating bekanntes Phänomen. Es kommt jedoch auch im Recruiting vor: Jeder 10. Jobsuchende unterschreibt einen Arbeitsvertrag, tritt aber den Job nicht an. Gründe sind oft ein besseres Angebot anderswo, unzufriedenstellende Bewerbungsverfahren oder die Tatsache, dass man weder Führungskräfte noch das Team kennenlernen konnte. Aber auch Kündigungen innerhalb der ersten 100 Tage sind nicht unüblich: 21 Prozent der Befragten haben dies schon getan.
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Beschäftigte zunehmend unzufrieden

Laut dem aktuellen Gallup-Bericht State of the Global Workplace 2024, für den 128.280 Beschäftigte aus 145 Ländern befragt wurden, sind nur noch 45 Prozent der Beschäftigten in Deutschland zufrieden und zuversichtlich mit Blick auf ihren Job. Im europäischen Vergleich liegen wir damit auf Rang 20, in Deutschland nahm die Zufriedenheit besonders stark ab. Etwa 41 Prozent berichteten zudem über Stress, 37 Prozent fühlen sich ausgebrannt.
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Geringes Interesse an Nachrichten

Nur 55 Prozent der Befragten einer Studie für den „Digital News Reports“ sind sehr an Nachrichten interessiert, lediglich 42 Prozent interessieren sich für Politik. Besonders unter den 18- bis 24- Jährigen ist das Interesse gering. Auch das Vertrauen in Nachrichten ist auf einem Tiefstand (43 Prozent). Ein weiterer Trend: Das Internet ist zur Hauptnachrichtenquelle geworden, besonders soziale Medien spielen hier eine Rolle, vor allem im Videoformat.
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Ruf nach mehr Klimaschutz

In einer weltweiten Umfrage mit über 75.000 Teilnehmenden aus 77 Ländern fand das UN-Entwicklungsprogramm (UNDP) heraus, dass sich 80 Prozent der Befragten von ihren Regierungen stärkere Maßnahmen gegen den Klimawandel wünschen. Dabei ist der Ruf nach einem schnelleren Ausstieg aus fossilen Brennstoffen prominent. 86 Prozent fordern zudem, dass ihre Länder geopolitische Differenzen beiseitelegen und gemeinsam gegen den Klimawandel gearbeitet wird.
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