Aktuelle Studien im Mai 2024

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In unserem Newsletter early bird berichten wir regelmäßig über aktuelle Studien und Umfragen, die uns interessieren, die uns Hoffnung geben, faszinieren oder bestürzen. Im Mai kam da so einiges zusammen: Es ging um Politik, um die Vorlieben der Arbeitnehmenden, um unseren Umgang mit KI, um die Herausforderungen für den Journalismus und um das Klima. Und, haben Sie noch ein Radio zuhause?

Pressefreiheit immer mehr bedroht

Am 3. Mai war der internationale Tag der Pressefreiheit. Zu diesem Anlass veröffentlichte die Organisation Reporter ohne Grenzen die Rangliste der Pressefreiheit 2024. Es sieht schlecht aus: 36 Länder befinden sich in der schlechtesten Wertungskategorie, so viele wie seit zehn Jahren nicht mehr. Deutschland liegt auf Platz 10, Afghanistan rutschte 26 Plätze ab auf den drittletzten Platz (178). Die Taliban drohen und verhaften Journalisten, 80 Prozent der Journalistinnen mussten ihren Beruf aufgeben. Die Stimme der Frauen in den afghanischen Medien ist verstummt.
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Bei uns lässt sich’s gut arbeiten

Laut einer aktuellen Studie ist Deutschland nach den englischsprachigen Ländern in Nordamerika, Australien und Großbritannien das beliebteste Arbeitsland. Vor allem Berlin ist unter den internationalen Arbeitnehmenden beliebt – und rangiert gleich hinter Abu Dhabi und New York auf Platz sechs. Geschätzt wird laut Studie besonders die Jobqualität.
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Klimaschädliche Werbung

Laut der Studie „Reklame für Klimakiller“ der Otto Brenner Stiftung schadet die Werbung im deutschen Fernsehen und auf YouTube dem Klima: Zu viele klimaschädliche Güter werden angepriesen, zu häufig wird zu klimaschädlichem Verhalten aufgerufen. Laut Studienautoren verstößt das gegen den Medienstaatsvertrag, der dies „in hohem Maße“ explizit untersagt. Sie fordern nun Maßnahmen und Sanktionen.
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Gelassen trotz KI

Einer Studie zufolge bereitet Künstliche Intelligenz (KI) den wenigsten Büroangestellten Sorge: Nur 28 Prozent gaben an, Angst davor zu haben, wegen KI den Job zu verlieren. Grundsätzlich wurde aber auch der KI selbst eher durchwachsene Ergebnisse attestiert, 42 Prozent trauen der KI nicht zu, Entscheidungen zu treffen. Und: etwa 44 Prozent der Befragten nutzen sie gar nicht.
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Klimaschutzmaßnahmen wirken

Einer aktuellen Studie zufolge haben über die Hälfte der Naturschutzmaßnahmen eine nachgewiesen positive Wirkung. Besonders die Bekämpfung invasiver Arten, die Verringerung oder Wiederherstellung von Lebensräumen oder nachhaltiges Management von Ökosystemen erwiesen sich als effektiv. Ein Fünftel der Maßnahmen war jedoch auch ein Misserfolg und hatte negative Folgen.
Experten zeigen sich erfreut, jedoch reicht der Naturschutz lange nicht aus – größere Anstrengungen sind weiter nötig.
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EU-Politik wichtig für Deutsche

Eine Umfrage des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (VZBV) ergab, dass 74 Prozent der Befragten die Politik der EU grundsätzlich wichtig für den Verbraucherschutz sehen. Allerdings finden auch 45 Prozent, dass sich die EU-Politik eher auf Unternehmen ausrichtet, was sich von vielen anders gewünscht wird. Tatsächlich wird ein Großteil der verbraucherpolitischen Regelungen von der EU entschieden.
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Das Internet kann Zufriedenheit fördern

Eine weltweite Studie hat untersucht, ob sich die Internetnutzung eher gut oder schlecht auf unsere Lebenszufriedenheit auswirkt und kam zu dem Schluss: Sie hängt mit einem größeren Wohlbefinden zusammen. Diejenigen, die über Internet verfügten, waren zu 8,5 Prozent zufriedener. Allerdings wurden die konkreten Inhalte nicht berücksichtigt – das Ergebnis sagt also nicht, dass es keine negativen Auswirkungen gibt.
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Journalismus im Kampf gegen Fehlinformation

Laut dem aktuellen State of the Media Report sehen 42 Prozent der befragten Journalisten die größte Herausforderung 2024 darin, ihre eigene Glaubwürdigkeit als Nachrichtenquelle zu erhalten. Dabei werden zudem vermehrt Bilder und Videos eingesetzt, jedoch nur selten KI. Und: Über 70 Prozent bevorzugt Pressemitteilungen vor anderen Inhalten, die sie von den PR-Leuten bekommt.
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Wirtschaftsberichterstattung in ARD und ZDF mit Defiziten

Die öffentlich-rechtliche Berichterstattung über Wirtschaft und Wirtschaftspolitik gewinnt an Bedeutung. Studie zeigt: ARD & ZDF greifen in Nachrichtensendungen, Talkshows und Politmagazinen viele wirtschaftspolitische Fragen auf. Befund: hohe Qualität und vielfältige Themenwahl werden bestätigt. Berichterstattung wird aber stark von der Bundespolitik getrieben. Wirtschaftsmagazine vernachlässigen zudem Perspektiven aus der Arbeitswelt. Das sind die zentralen Ergebnisse der Studie „Viel Kraft – wenig Biss. Wirtschaftsberichterstattung in ARD und ZDF“ der Otto Brenner Stiftung (OBS) und dem Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB).
Studie kann auf den Seiten der Otto-Brenner-Stiftung heruntergeladen werden.
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Radio immer noch vorn

Die Hörgewohnheiten ändern sich, viele Menschen hören mittlerweile vor allem über Streamingdienste wie Amazon Music oder Spotify Musik. Noch hat das klassische Radio aber die Nase vorne: 56 Prozent der Befragten hören regelmäßig klassische Radiosender. Knapp die Hälfte (49 Prozent) der rund 1000 Befragten nutzen regelmäßig Musikstreamingdienste. Jeder Vierte nutzt gar keine Streamingdienste. Online-Radiosender schaltet jeder Dritte (32 Prozent) regelmäßig ein, ebenfalls ein Drittel nutzt gar keine Webradiosender. Der mit Abstand meistgenutzte kostenpflichtige Musikstreamingdienst ist Spotify, den 41 Prozent der Befragten mindestens einmal pro Woche einschalten.
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Die Lieblings-Benefits der Jobsuchenden

Eine Studie von kununu unter über 1.150 Beschäftigten, die 17 ausgewählte Zusatzleistungen für Mitarbeitende miteinander verglichen hat, brachte es an den Tag: Die Benefits Weihnachts- oder Urlaubsgeld, betriebliche Altersvorsorge, ein ergonomischer Arbeitsplatz und auch Flexibilität sind für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer heute eine Selbstverständlichkeit – wobei das nicht zwingend heißt, dass sie für Jobsuchende nicht mitunter attraktiv sind. Und es gibt fünf besonders beliebte Benefits.
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Zoom: Kompetenter durch Pflanzen oder Bücher

Eine aktuelle Studie zeigt, dass der Hintergrund in Videokonferenzen einen Einfluss auf die Wahrnehmung der Kompetenz der jeweiligen Person hat. So wirken Personen, die vor Pflanzen oder Büchern sitzen, am kompetentesten, während Personen vor ihrem Wohnzimmer oder etwa vor einem ganz anderen Hintergrund (in der Studie ein Walross vor Eisberg), als weniger kompetent bewertet wurden. Neutrale oder verschwommene Hintergründe lagen dazwischen.
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Quallen finden Klimawandel gut

Sie leben schon seit Millionen von Jahren auf der Erde… und werden uns wohl auch überleben: die Quallen. Im Gegensatz zu vielen anderen Meeresbewohnern gehören Quallen zu den Gewinnern des Klimawandels. Wegen der steigenden Wassertemperaturen der Weltmeere könnten sie künftig immer weiter in den Arktischen Ozean vordringen, wie eine Studie des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts (AWI) zeigt. Forschende setzten in einem Computermodell acht arktische Quallenarten steigenden Wassertemperaturen aus, wie sie durch den Klimawandel zu erwarten seien.
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Mangelnde Kompetenz bei KI-Erkennung

Können wir KI-generierte von menschlich gemachten Posts, Bildern und Videos unterscheiden? Eine Studie mit 3.000 Teilnehmenden erhielt ernüchternde Ergebnisse: Ein Großteil der Medieninhalte wurde als menschengemacht klassifiziert – trotz der Medienkompetenz der Teilnehmenden.
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Der Mittelstand wird politisch

… und zwar gegen rechts: Immer mehr Unternehmen (fast jedes zweite) positionieren sich vor der Europawahl öffentlich gegen die AfD. Das ergab eine Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Neben der Angst um die EU und den Euro treibt die Firmen zudem die Sorge um die politische Kultur und den deutschen Wirtschaftsstandort um.
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Immer weniger Führungsambitionen

Einer aktuellen Umfrage zufolge streben immer weniger Beschäftigte und Studierende eine Führungsposition an: Lediglich 26,5 Prozent können sich dies vorstellen, 2,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Besonders stark geht der Wille zur Führung bei Frauen zurück. Die Generation Z ist entgegen Vorurteilen am ehesten motiviert, Führung zu übernehmen.
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